E.ON zieht Bedenken gegen Tiefwasserhafen zurück

Der Energiekonzern E.ON hat seine Bedenken gegen den geplanten Tiefwasserhafen in Wilhelmshaven nach einem Kompromiss mit dem Land Niedersachsen zurückgestellt. Das Land habe sich mit dem Konzern über den Bau eines neuen Kühlwasserzulaufs für das Kohlekraftwerk unmittelbar neben dem JadeWeserPort geeinigt, teilte das Wirtschaftsministerium in Hannover am Montag mit. Der Energiekonzern hatte das Hafenprojekt im Planfeststellungsverfahren zunächst abgelehnt, weil der 1,3 Kilometer in die Jade ragende Terminal die Kühlwasser-Versorgung des Kraftwerks stören könnte.

Ohne den neuen Kühlwasserzulauf hätte dem Kraftwerk ein so genannter thermischer Kurzschluss gedroht, sagte ein E.ON-Sprecher. Durch veränderte Strömungsverhältnisse hätte nach dem Terminalbau die Gefahr bestanden, dass bereits erhitztes Kühlwasser nicht in die Jade laufe, sondern erneut in den Kühlkreislauf des Kraftwerkes gelange.

Wer die Kosten für das mehrere hundert Meter lange Kühlwasserbauwerk und die anschließenden erhöhten Betriebskosten übernimmt, wollten das Land und der Energiekonzern nicht sagen. Nach Angaben des Landes ist durch die Einigung mit E.ON «ein letztes wesentliches Hindernis» für den Bau des Tiefwasserhafens aus dem Weg geräumt. Der Containerterminal soll 2010 in Betrieb gehen.

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