E.ON plant weitere Offshore-Windanlagen

Deutschlands größter Energiekonzern E.ON plant den Bau von weiteren Windkraftanlagen im Meer. Acht Kilometer vor der englischen Küste von Yorkshire solle der Windpark «Humber Gateway» entstehen, teilte E.ON am Mittwoch in Düsseldorf mit. Rund 80 Windkraftanlagen könnten bis zu 300 Megawatt Strom erzeugen und so den Bedarf von bis zu 200 000 Haushalten decken. In den nächsten Wochen beginne die technische Planung mit Gesprächen in Gemeinden an der Küste und mit Fischereiverbänden. In Branchenkreisen wird das Investitionsvolumen auf umgerechnet 600 Millionen Euro geschätzt.

Derzeit betreibt E.ON in Großbritannien an Land und auf dem Meer bereits 20 Windparks. In der Planung sind nach Konzernangaben neben «Humber Gateway» weitere Anlagen. Darunter befinde sich das Projekt «London Array», das mit einer Leistung von 1000 Megawatt einer der weltweit größten Offshore-Parks in der Themse-Mündung werden soll. Dieses Projekt werde gemeinsam mit Shell WindEnergy und dem britisch-dänischen Konsortium Dong Energy London Array entwickelt. Die Gesamtkosten aller Beteiligten an diesem Großprojekt werden in Branchenkreisen auf umgerechnet etwa zwei Milliarden Euro geschätzt.

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