Eisbrecher droht zu sinken

Auf dem einzigen größeren Eisbrecher Südamerikas, der argentinischen «Almirante Irizar», ist ein Feuer ausgebrochen. Das Schiff drohte darauf am Mittwoch zu sinken. Alle 296 Besatzungsmitglieder und Passagiere konnten sich in der Nacht jedoch mit Rettungsbooten in Sicherheit bringen, teilte die Marine mit. Die Schiffbrüchigen seien im Südatlantik von anderen Schiffen aufgenommen worden. Das Feuer war aus zunächst unbekannter Ursache im Generatorenraum ausgebrochen. Das Schiff trieb daraufhin brennend etwa 200 Kilometer vor der Küste Patagoniens, rund 1300 Kilometer südlich der Hauptstadt Buenos Aires. Das knapp 15 000 Tonnen schwere Schiff wurde 1977 in Finnland gebaut. Mit 19 000 PS kann es selbst meterdicke Eisschichten brechen.

2002 kam die «Irizar» dem im Packeis eingeschlossenen deutschen Schiff «Magdalena Oldendorff» zur Hilfe. Zwar gelang es nicht, das deutsche Schiff aus dem Eis zu befreien, aber die «Irizar» konnte der Besatzung Proviant für eine Überwinterung bringen. Ohne den Eisbrecher würde die Versorgung der argentinischen Antarktisstationen extrem schwierig.

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