Eine Tonne Drogen auf deutscher Yacht

Auf der Segelyacht eines Deutschen hat die Polizei in den Niederlanden mehr als eine Tonne Drogen sichergestellt. Ende Juli hätten Beamte des Bundeskriminalamtes (BKA) und der niederländischen Polizei im holländischen Almere an Bord 1300 Pakete mit je einem Kilogramm Haschisch oder Marihuana gefunden, teilte das BKA am Donnerstag in Wiesbaden mit. Die Bootsdurchsuchung sei die Folge von monatelangen Ermittlungen in beiden Ländern gewesen.

Der 43-jährige Kapitän und Eigner aus dem Großraum München wurde in den Niederlanden verhaftet. Der Sprecher der Staatsanwaltschaft München II, Rüdiger Hödl, sagte der dpa, der Verdächtige sei mehrfach und auch einschlägig vorbestraft. Die Staatsanwaltschaft prüfe, ob ein Auslieferungsersuchen gestellt werden soll. Ansonsten unterliege der Mann der niederländische Gerichtsbarkeit.

Der Verdächtige war mit seinem Boot und der verbotenen Ladung von der Karibik über die Azoren in die Niederlande unterwegs. Die Drogen waren in einem extra angelegten Versteck im Motorraum verborgen. Der Rauschgiftschmuggel aus der Karibik nach Europa mittels Yachten ist dem BKA nach eigenen Angaben bereits seit Jahren bekannt. In der Regel werde Kokain geschmuggelt, der Transport von Haschisch sei eine Ausnahme.

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