Eine Million Besucher bei Hanse Sail

Nach vier Tagen voller Attraktionen an Land und auf See ist die 16. Rostocker Hanse Sail am Sonntag zu Ende gegangen. Insgesamt zog das maritime Volksfest weit mehr als eine Millionen Besucher an, wie der Cheforganisator des Traditionsseglertreffens, Holger Bellgardt, am Sonntag sagte. Im vergangenen Jahr waren es 1,3 Millionen gewesen. Bellgardt zeigte sich «rundum zufrieden». Mit rund 300 Schiffen waren dieses Mal so viele wie noch nie nach Rostock gekommen. Parallel dazu überflogen wieder Flugzeuge und Hubschrauber des internationalen Seefliegertreffens die Hansestadt.

Höhepunkt war der Samstag, als bei strahlendem Sonnenschein Hunderttausende die Ausfahrten der Schiffe zur Regatta im Seegebiet vor Warnemünde verfolgten, über die Bummelmeilen zogen oder den Veranstaltungen auf den Bühnen zusahen. Teilweise war weder auf den Schiffen noch den Kaikanten ein Platz zu finden. Die Polizei forderte Besucher bereits vom Vormittag an über die Radiosender auf, nicht mehr mit dem Auto nach Rostock zu kommen. Dennoch staute sich der Verkehr in Richtung Warnemünde und Hohe Düne jeweils auf mehr als fünf Kilometern Länge. Am Sonntag blieb der ganz große Andrang wegen des regnerischen Wetters aus.

Aber auch am Donnerstag und Freitag hatten viele Schaulustige etwa den Marinestützpunkt Hohe Düne besucht, wo das Flaggschiff der Hanse Sail, das Segelschulschiff «Gorch Fock» lag. Die 89 Meter lange Dreimastbark war zugleich der größte Segler der Sail. Die Ausfahrt der Schiffe von den Liegeplätzen im Stadthafen Richtung offene See wurde regelmäßig von den Böllerschüssen eines Kanoniertreffens begleitet.

Zufrieden zeigte sich Bellgardt auch mit dem Verlauf der Koggenfahrt am Donnerstag. Erstmals waren fünf Nachbauten mittelalterliche Schiffe gemeinsam von Wismar nach Rostock gefahren und pünktlich zum Sail-Beginn eingelaufen. Dieses Element soll - auch wegen der Verbindung zur benachbarten Hansestadt - im nächsten Jahr beibehalten werden.

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