Drohne soll Schiffbrüchige retten

Bei der ESCN-Preisverleihung (Foto: Anna Kreuz)

Der ferngesteuerte Multikopter wurde von dem spanischen Start-up Sincratech Aeronautics, Valencia, entwickelt und ist speziell für maritime Such- und Rettungsdienste konzipiert. Die Drohne kann Entwicklerangaben zufolge von Schiffen oder Plattformen unter nahezu allen Wetterbedingungen gestartet werden. Mittels thermischer Kameras und dem europäischen Positionierungsdienst EGNOS ist der Multikopter in der Lage, Menschen im Wasser schnell zu lokalisieren und einen Alarm mit präzisen Angaben an Rettungsmannschaften zu senden. Dank ihrer Traglast von bis zu 70 kg, kann die Drohne ein Rettungsschlauchboot transportieren, dass abgeworfen wird, sobald Schiffbrüchige lokalisiert wurden. Dadurch kann „Poseidron“ sowohl schneller als auch kostengünstiger Hilfe leisten als bestehende Systeme und somit die Überlebensrate vor allem bei kalten Wassertemperaturen entscheidend erhöhen. Das Projekt wurde zusätzlich zu dem mit 20 000 Euro dotierten Hauptpreis auch mit dem Regionalpreis von Valencia ausgezeichnet.
„Für die Bundesregierung ist die Digitalisierung von Wirtschaft und Gesellschaft eines der wichtigsten Vorhaben überhaupt. Satellitenbasierte Dienste gewinnen dabei zunehmend an Bedeutung“, betonte Dorothee Bär, Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI), im Rahmen der Preisverleihung in Berlin. „Mit dem europäischen Wettbewerb wollen wir innovative Unternehmen dabei unterstützen, aus guten Ideen marktfähige Produkte zu machen. Ich freue mich sehr, den diesjährigen Gewinnern heute diese Starthilfe geben zu können. Denn die Erfahrung zeigt: Viele der ehemaligen Preisträger haben sich inzwischen sehr erfolgreich am Markt etabliert", so Bär weiter.

In Berlin sind die Innovationen des Jahres für kommerzielle Anwendungen der Satellitennavigation ausgezeichnet worden. Gewinner des Europäischen Satellitennavigationswettbewerbs (ESNC) ist das Drohnen-Projekt „Poseidron“ mit dem schiffbrüchige Menschen auf hoher See gerettet werden sollen. Der diesjährige Wettbewerb wurde unter Schirmherrschaft des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) ausgetragen und durch die Europäische Kommission unterstützt.

Teilen
Drucken

Kundenservice

Sie haben Fragen? Kontaktieren Sie uns gerne.

Kundenservice

Sie haben Fragen? Kontaktieren Sie uns gerne.

Nach oben