Drei Tonnen Kokain auf Segeljacht

Schwerer Schlag gegen den internationalen Drogenschmuggel: Französische und spanische Fahnder haben auf einer Segeljacht vor den kanarischen Inseln mehr als drei Tonnen reinen Kokains im Handelswert von 150 bis 200 Millionen Euro beschlagnahmt.

Acht mutmaßliche Bandenmitglieder wurden verhaftet, darunter fünf Franzosen. «Wir haben ein riesiges Netz zwischen Lateinamerika und Europa zerschlagen», erklärte Oberst Hubert Bonneau von der Rauschgiftfahndung in Rennes (Bretagne).

Der Luxussegler «Spes Nostra» wurde den Angaben zufolge bei seiner Rückkehr aus Venezuela und der Karibik am 26. August von der spanischen Marine vor den Kanaren aufgebracht. An Bord des auf der britischen Kanalinsel Guernsey beheimateten Schiffes befanden sich zwei Franzosen und ein Argentinier. Nach dem Fund des Kokains schlugen die Fahnder auch in der Schweiz und in Südspanien zu und nahmen andere Bandenmitglieder fest.

«Das ist das Ergebnis monatelanger Arbeit einer spanisch- französischen Ermittlungsgruppe», sagte Staatsanwalt Hervè Pavy in Rennes. Auslöser der Ermittlungen war eine Geldwäscheaffäre in Nantes, die zu einem Drogendealer führte.

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