DGzRS-Boot "Stralsund" zum Darß verlegt

Eine neue Seenotrettungseinheit der DGzRS (Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger) hat jetzt auf der Station Prerow/Darß den Dienst aufgenommen: Die 8,5 Meter lange „Stralsund“ hat die über 28 Jahre alte „Hörnum“ abgelöst. Das Boot war im Winter ausgemustert und an den befreundeten Seenotrettungsdienst ADES (Asociation Honoraria de Salvamentos Maritimos y Fluviales) in Uruguay abgegeben worden, teilte die DGzRS mit.

Die „Stralsund“ war seit 1994 in Stralsund stationiert. Sie wurde dort kürzlich durch das 9,5 Meter lange Seenotrettungsboot „Hertha Jeep“ abgelöst. Nach einer Überholung in der Wolgaster Horn-Werft erfolgte die Überführung auf den Darß mit Liegeplatz im Hafen Wieck.

Die „Stralsund“ ist mit einem 220 PS starken Turbodieselmotor ausgestattet, der sie auf eine Geschwindigkeit von 18 Knoten (über 33 km/h) bringt. Die Besatzung besteht aus freiwilligen, ehrenamtlich tätigen Rettungsmännern unter der Leitung von Vormann Jens Pagel.

Die Verlegung auf den Darß sei erforderlich geworden wegen der wachsenden technischen und medizinischen Anforderungen für die Seenoteinsätze, bei denen Menschen aus Seenot gerettet und aus Gefahrensituationen befreit werden. Pagel: „Grundberührungen, Schäden am Antrieb beziehungsweise der Besegelung, Kraftstoffmangel und Ruderschäden sind die häufigsten Ursachen.“

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