Chaos durch streikende Hafenarbeiter

Ein seit vier Wochen andauernder Streik der Hafenarbeiter von Piräus und der nordgriechischen Hafenstadt Thessaloniki hat im Handel Chaos ausgelöst. Auf dem griechischen Markt gebe es inzwischen Versorgungsengpässe vor allem bei Kleidung, Schuhen und Geschenkartikeln. «Und dies ausgerechnet vor Weihnachten. Wir sind verzweifelt», erklärte der Händlerverband Athens am Donnerstag. Mehr als 15 000 Container stapelten sich mittlerweile in den Häfen von Piräus und Thessaloniki, berichtete der griechische Rundfunk.

Die Arbeiter protestieren gegen eine geplante Privatisierung ihrer Organisation OLP und leisten nur Dienst nach Vorschrift. Zahlreiche Spediteure haben Medienberichten zufolge ihre Büros in Piräus geschlossen und leiten ihre Transporte in andere Mittelmeer-Häfen um, so nach Italien, Zypern, Malta und der Türkei.

In der griechischen Presse wurden am Donnerstag Forderungen an den zuständigen Minister für Handelsschifffahrt, Manolis Kefalogiannis laut, «hier und jetzt etwas zu unternehmen». Anderenfalls drohe zahlreichen Unternehmen in Griechenland das Aus. «Manolis wach auf», hieß es in der Athener Zeitung «To Vima».

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