Bundesländer im Süden sollen Investitionen für deutsche Seehäfen mitfinanzieren

Die deutschen Seehäfen stehen in harter Konkurrenz zu den europäischen Häfen. Die Leistungsfähigkeit hängt in starkem Maße von Investitionen in Infrastruktur und Suprastruktur ab, für die in Hamburg, Bremen und Niedersachsen derzeit Beträge in Milliardenhöhe aufgebracht werden müssen. Gesucht wird eine stärkere Einbindung bei der Finanzierung durch die Bundesländer, die von den Leistungen der Seehäfen am meisten profitieren. Das ist das Fazit des jüngsten parlamentarischen Abends des Deutschen Verkehrsforums (www.verkehrsforum.de) in Berlin.

„In der Globalisierung spielt Deutschland eine besonders ausgeprägte Rolle. Wir sind aber nicht nur Export-Weltmeister, sondern auch einer der größten Kunden des Weltmarktes. Ohne unsere Seehäfen könnte Deutschland diese starke Rolle im Welthandel gar nicht spielen. Dabei profitiert der wirtschaftsstarke Süden ganz besonders von der Leistung der Häfen“, sagte Detthold Aden, Vorsitzender des Vorstandes BLG Logistics Group AG & Co. KG und Mitglied des Präsidiums Deutsches Verkehrsforum. Sein Credo lautet zudem: „Derzeit richtet die deutsche Wirtschaft sehr stark ihren Blick über die Alpen nach Süden in den Mittelmeerraum, aber die wirklich Gewinn bringenden Verkehrsflüsse führen nach Norden zu den deutschen Seehäfen.“

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