Britische Seeleute dürfen nach Hause
Überraschende Wendung in der Krise um die 15 britischen Marinesoldaten im Iran: Präsident Mahmud Ahmadinedschad kündigte am Mittwoch die Freilassung der vor fast zwei Wochen gefangen genommenen Briten an. Sie sollten vermutlich noch an diesem Donnerstag in ihre Heimat zurückfliegen. In London wurde die Ankündigung der Freilassung begrüßt. Weltweit sanken die Ölpreise.
Die Seeleute waren am 23. März im Mündungsgebiet des Schatt el Arab von iranischen Revolutionsgarden festgenommen worden. London erklärte, sie seien aus irakischen Gewässern verschleppt worden. Teheran hatte stets darauf bestanden, dass die Briten in iranisches Gebiet vorgedrungen seien.
Die Ankündigung ließ am Mittwoch die Ölpreise sinken. Ein Barrel (159 Liter) der US-Sorte WTI kostete am Nachmittag 63,77 Dollar und war damit 1,38 Dollar billiger als zum Handelsschluss am Vortag. Ein Barrel der Nordseesorte Brent verbilligte sich im Vergleich zum Vortagesschluss um 74 Cent auf 67,07 Dollar.