BMVBS verabschiedet erstes Nationales Hafenkonzept

Das Nationale Hafenkonzept stellt eine Strategie für die See- und Binnehafenpolitik vor

Das Nationale Hafenkonzept ist Teil des Masterplans Güterverkehr und Logistik. Es beschreibt erstmalig die gesamtwirtschaftliche Bedeutung der deutschen See- und Binnenhäfen und stellt insgesamt 33 konkrete Einzelmaßnahmen vor, mit denen Bund, Länder, Kommunen, Wirtschaft, Gewerkschaften und Verbände die deutschen See- und Binnenhäfen stärken und ihre Wettbewerbsfähigkeit verbessern wollen.
Die fünf Kernziele des Hafenkonzepts sind:


•    Ausbau der hafenrelevanten Verkehrsinfrastrukturen,
•    Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit der Häfen,
•    Sicherung und Stärkung von Ausbildung und Beschäftigung,
•    Förderung von Umwelt- und Klimaschutz,
•    Optimierung der Sicherheit von Lieferketten.

Mit dem Nationalen Hafenkonzept wird Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee zufolge erstmals eine Strategie für die See- und Binnenhafenpolitik der kommenden zehn Jahre vorgestellt. Damit will das BMVBS die Kooperation der Häfen untereinander verstärken. Für den Infrastrukturbau will das Bundesverkehrsministerium 2009 und 2010 jeweils über 12 Mrd. Euro zur Verfügung stellen.
Der Zentralverband der deutschen Seehafenbetriebe e.V. (ZDS) begrüßt das Nationale Hafenkonzept weitgehend. Gegenüber dem Entwurf vom 19.02.2009 enthält die endgültige Fassung zwar einige Änderungen, diese haben ZDS zufolge das Hafenkonzept in seinen strategischen Zielen jedoch nicht wesentlich verändert. Der ZDS hat angekündigt, hierzu im Einzelnen noch Stellung zu nehmen und dem BMVBS dabei entsprechende Vorschläge zur Umsetzung des Konzepts unterbreiten.

Das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) hat am 17. Juni der Bundesregierung das erste Nationale Hafenkonzept vorgelegt.

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