Binnenschiffer transportieren mehr Güter

Auf deutschen Flüssen und Kanälen werden dank der guten Konjunktur und hoher Wässerstände mehr Güter befördert. In den ersten neun Monaten stieg die von Binnenschiffern transportierte Frachtmenge im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 2,4 Prozent auf 186,8 Millionen Tonnen, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag in Wiesbaden mitteilte. Es habe allerdings extrem schwankende Monatswerte gegeben. Besonders Massengüter für die Stahl- und Bauindustrie werden per Schiff transportiert. Der Versand ins Ausland nahm in den ersten drei Quartalen 2007 mit acht Prozent am stärksten zu. Rückläufig war der Transport der Güter, die durch Deutschland verschifft wurden (minus 2,4 Prozent). Containertransporte legten nur um 1,2 Prozent zu. Grund sind zu geringe Kapazitäten beim Umladen der Güter von Seeschiffen auf Binnenschiffe in den Häfen von Antwerpen und Rotterdam, die besonders den Containerverkehr über den Rhein beeinträchtigen. Die größten Zuwächse verzeichneten die Statistiker beim Transport von Eisen und anderen Metallen mit 18,4 Prozent, gefolgt von chemischen Erzeugnissen (plus 8,2 Prozent). Gesunken ist der Transport von Mineralölerzeugnissen (minus 8,5 Prozent) und Düngemittel (minus 6,8 Prozent). Im gesamten Jahr 2006 waren 243,5 Millionen Tonnen Güter per Schiff befördert worden, 2,8 Prozent mehr als im Vorjahr.

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