Bedeutung der maritimen Wirtschaft in Deutschland wächst

Die Bedeutung des Schifffahrtsstandortes Deutschland wächst. Das Flottenkommando der Deutschen Marine hat gestern seine alljährliche Ausarbeitung über die Kennzahlen zur maritimen Abhängigkeit der Bundesrepublik Deutschland vorgelegt.

Die maritime Wirtschaft in Deutschland zählt danach mit 500 000 Beschäftigten und einem Umsatzvolumen von mehr als 54 Milliarden Euro zu den wichtigsten und fortschrittlichsten Wirtschaftszweigen in Deutschland. Daneben ist Deutschland einer der größten und erfolgreichsten Schifffahrtsstandorte der Welt. Die deutsche Handelsflotte steht nach der Nationalität der Eigner weltweit an dritter, bei den Containerschiffen und deren Vermarktung mit einem Weltmarktanteil von 30 Prozent weltweit an erster Stelle.

Die deutsche Hafenwirtschaft ist ein Garant für die internationale Wettbewerbsfähigkeit und hat eine große Bedeutung als logistische Dienstleistungsbranche. Etwa 2,7 Millionen Beschäftigte arbeiten in der Logistik, etwa 500 000 Arbeitsplätze sind direkt und indirekt hafenabhängig. Die Wachstumsprognosen des Bundesverkehrsministeriums lassen bis 2025 einen Anstieg des Seegüterumschlags auf rund 758 Millionen Tonnen erwarten, allein für Hamburg auf rund 337 Millionen Tonnen. Der Containerumschlag wird sich bis 2015 auf 25 Millionen TEU verdoppeln (Hamburg etwa 18 Millionen TEU).

Dank hochwertiger Produkte und innovativer Entwicklungen steht Deutschland nach Korea, Japan und China an vierter Stelle im Weltschiffbau. Deutsche Werften und Schiffbauzulieferindustrie erzielen ein Umsatzvolumen von 6,2 Milliarden Euro und beschäftigen rund 23 000 Mitarbeiter auf deutschen Werften. Meeresforschung und Meerestechnik zählen zu den Hightech-Branchen im Lande mit einem Umsatz von 3,5 Milliarden Euro.

Mehr in der Tagesausgabe des THB Deutsche Schiffahrts-Zeitung

Teilen
Drucken
Nach oben