BDB empört über "Panorama"-Bericht
Auf heftige Kritik stößt beim Bundesverband der deutschen Binnenschiffahrt e.V. (BDB) die Berichterstattung in der ARD-Sendung „Panorama" vom 26. April 2007, in der auf die aktuelle Situation und die Zukunftsprognosen der Güterbinnenschifffahrt in Ostdeutschland eingegangen wird.
Unter der Überschrift „Versenkte Milliarden – sinnlose Subventionen für die Binnenschifffahrt im Osten" seien im Beitrag unrichtige Behauptungen erhoben, wesentliche Fakten nicht erwähnt und aus dem vorhandenen Zahlenmaterial tendenziöse und in Teilen falsche Schlussfolgerungen gezogen worden, teilte der BDB am Montag in Duisburg mit.
So werde beispielsweise der falsche Eindruck erweckt, dass Investitionen in ostdeutsche Wasserstraßen nur für den Gütertransport per Binnenschiff erfolgen. Dass auf diesen Flüssen und Kanälen gleichzeitig aber auch in erheblichem Maße Fahrgast- und Sportschifffahrt stattfindet, die gleichfalls von den Investitionen profitiere, werde zu keiner Zeit erwähnt. Der BDB führt darüber hinaus noch weitere neun Kritikpunkte an.
Für den Verband sei nicht hinnehmbar, dass das Politmagazin „Panorama" die Öffentlichkeit unsachlich und falsch über die Leistungsfähigkeit und das Potenzial des Verkehrsträgers Binnenschifffahrt informiert. Dies gelte erst recht für die ostdeutschen Wasserstraßen. Hier sei in der Vergangenheit viel zu wenig investiert worden, mit der Folge, dass die Binnenschifffahrt ihr Potenzial dort noch nicht vollständig entfalten konnte.