Auswirkungen des Lokführerstreiks noch überschaubar

Der Streik der Lokführer-Gewerkschaft GDL hat am Freitag Wirkung gezeigt, aber keinen Notstand in den Häfen ausgelöst.

Im Hamburger Hafen verkehrten 25 bis 30 Prozent der Güterzüge gar nicht oder verspätet, sagte Christiane Kuhrt, die Sprecherin der Hafenbehörde Hamburg Port Authority (HPA). Von den im Hamburger Hafen ausgefallenen Zügen waren nach Kuhrts Angaben zwei Drittel einkommende Züge, die Massengüter wie Kohle oder Kali und Container zum Weitertransport in den Hafen bringen. Auf Europas größtem Rangierbahnhof in Maschen bei Hamburg waren die Folgen des Streiks überschaubar.

Viele Züge, die beispielsweise in den Häfen gebildet werden, kämen erst gar nicht in Maschen an. Trotzdem stünden mehr Züge als gewöhnlich abfahrbereit in der Warteschleife. Bei den Terminalbetrieben im Hamburger Hafen wurden entsprechend weniger Container angeliefert, was zur Entlastung beitrug. Die Terminals arbeiteten wie gewohnt.

Im Lübecker Hafen sei statt der üblichen fünf Güterzüge nur einer eingetroffen, sagte ein Sprecher der Lübecker Hafen-Gesellschaft LHG. Dadurch stauten sich die Container und Trailer, sagte der Sprecher. Nur geringe Probleme gab es dagegen an den Papierterminals, weil hier viele Kunden auf den Transport mit Lastwagen auswichen.

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