Ausbau des Panamakanals findet breite Zustimmung
Die Bevölkerung von Panama hat am Sonntag dem umstrittenen Ausbau des fast 100 Jahre alten Panamakanals zugestimmt.
Damit erteilte sie ihrer Regierung den Auftrag, das 4,2 Milliarden Euro teure Verkehrsprojekt auszuschreiben. Die Erweiterung durch den Bau eines zusätzlichen Schleusensystems wird ab 2014 auch modernen Ozeanriesen die Fahrt durch den amerikanischen Kontinent vom Pazifik zum Atlantik ermöglichen. Es war das erste Referendum in der Geschichte des mittel-amerikanischen Landes. Präsident Martin Torrijos feierte die Zustimmung als einen Sieg für Panama. Die Gegner erneuerten ihre Kritik an dem Jahrhundertprojekt. Wie das Wahlgericht am frühen Montagmorgen (Ortszeit) in Panama-Stadt mitteilte, stimmten 78,08 Prozent der Wähler für und 187 000 (21,92 Prozent) gegen den Ausbau der künstlichen Wasserstraße. Bisher wurden 94 Prozent der Stimmen ausgezählt. Allerdings nahmen rund 57 Prozent der 2,1 Wahlberechtigten nicht an dem Referendum teil.
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