Aktion gegen Billigflaggen-Schiffe

Mit Aktionen in den Häfen von Hamburg, Lübeck, Rostock, Saßnitz, Bremen, Bremerhaven und Nordenham wollen die Transportarbeiter in dieser Woche gegen Billigflaggenschiffe ohne Tarifvertrag vorgehen. «Ziel dieser Aktionen ist es, Billigflaggenschiffe aufzuspüren und Tarifverträge für die Seeleute auf diesen Schiffen zu erzwingen», sagte Barbara Ruthmann von der Internationalen Transportarbeiter-Gewerkschaft ITF zum Auftakt einer Nordeuropäischen Aktionswoche am Montag in Hamburg. «Sozialdumping unter Billigflagge hat den Standard der ärmsten Länder erreicht.»

Im Kampf gegen die Bedingungen auf den Billigflaggenschiffen werden die Seeleute von den Hafenarbeitern unterstützt. Von den derzeit weltweit rund 21 000 Schiffen unter Billigflagge gilt erst auf etwa 8200 Schiffen ein ITF-Tarifvertrag, erklärte die Gewerkschaft. Seit zwölf Jahren behindert die ITF regelmäßig eine Woche lang die Be- und Entladung von Schiffen, um die Standards ihres Tarifvertrags durchzusetzen.

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