Abgestürztes Wasserflugzeug wird untersucht

Die Ursache des Absturzes eines 44 Jahre alten Wasserflugzeugs im Hamburger Hafengebiet ist weiter unklar. Die Wrackteile befinden sich immer noch in einer Lagerhalle in der Hansestadt, sagte Johann Reuß von der Braunschweiger Bundesstelle für Flugunfalluntersuchungen (BFU) am Dienstag.

In den nächsten Tagen solle das Triebwerk zur Untersuchung nach München gebracht werden. Dort gebe es eine Werkstatt mit Gerätschaften «für so alte Maschinen wie das Wasserflugzeug», erklärte Reuß. Der BFU-Ingenieur aus Braunschweig leitet die Untersuchungen in der bayerischen Landeshauptstadt. Mit einem Ergebnis ist nach seinen Worten möglicherweise schon in der kommenden Woche zu rechnen, «es könnte aber auch länger dauern».

Beim Absturz des Wasserflugzeugs am 2. Juli in Hamburg waren vier Passagiere, darunter ein zwölfjähriger Junge, der den Flug zum Geburtstag geschenkt bekommen hatte, und der Pilot ums Leben gekommen. Der Stiefvater des Kindes, ein 36-jähriger Mann, überlebte als einziger mit schwersten Verbrennungen. «Sein Zustand ist unverändert kritisch», erklärte eine Sprecherin des Unfallkrankenhauses Hamburg-Boberg am Dienstag. Der Verletzte befinde sich weiterhin in einem «durch Medikamente herbeigeführten künstlichen Schlaf».

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