10,5 Millionen Euro für dritten Liegeplatz

In Rostock-Warnemünde haben am Freitag die Bauarbeiten zur Sanierung des dritten Liegeplatzes für Kreuzfahrtschiffe offiziell begonnen. Für 10,5 Millionen Euro sollen der Kai am Liegeplatz P8 auf 465 Metern Länge erneuert und das Hafenbecken auf 8,40 Meter Tiefe ausgebaggert werden. Zum Start der Saison 2008 sollen dort wieder bis zu 300 Meter lange Schiffe festmachen können. Mehr als 100 Besuche von Kreuzfahrtschiffen sind bereits angemeldet. Nach Angaben der Hafengesellschaft Hero ist mehr als die Hälfte dieser Schiffe 250 bis 300 Meter lang. Sie sollen mehr Passagiere nach Warnemünde bringen als je zuvor.

Mecklenburg-Vorpommerns Verkehrsminister Otto Ebnet (SPD) sagte laut Pressemitteilung, ohne die Baumaßnahme wäre die in den vergangenen Jahren erreichte Spitzenposition Warnemündes unter den deutschen Kreuzfahrthäfen akut gefährdet gewesen. Um die Sanierung hatten die Aker Werft, der das Gelände gehört, und die Stadt lange gerungen. Wäre keine Einigung zustandegekommen, hätte der Liegeplatz wegen Baufälligkeit gesperrt werden müssen. Das hätte laut Hero zu einem Einbruch der Kreuzschifffahrt geführt.

Wirtschaftsstaatssekretär Rüdiger Möller sagte in seiner schriftlich verbreiteten Rede, der Kreuzfahrttourismus sei eine Erfolgsgeschichte für Warnemünde und die gesamte Region. Er habe sich zu einem wichtigen Wirtschaftsfaktor entwickelt, da die Passagiere, aber auch die Crewmitglieder eine wichtige Zielgruppe für Handel, Gastronomie und touristische Einrichtungen seien. Für die weitere Entwicklung werde der Liegeplatz 8 dringend benötigt. Das Wirtschaftsministerium steuert knapp sieben Millionen Euro an Förderung zu. Rund drei Millionen übernimmt die Hero als Bauherr.

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