Windkanal für den Schiffsentwurf

Prof. Dr.-Ing. Moustafa Abdel-Maksoud (TUHH) im neuen Simulator

Das Besondere an dem neunen Simulator ist, dass anders als bei klassischen Anlagen, bei denen Schiffsmodelle durch Wasserbassins bewegt werden, die Versuche bei dem in einem Windkanal durchgeführt werden. Die Forscher wollen Experimente durchführen, die dazu dienen, Schiffe sicherer und energieeffizienter zu konstruieren. Zu diesem Zweck werden Rumpfmodelle aus Kunststoff an acht nur vier Millimeter dünnen Seilen in einen 42 m langen und 10,50 m hohen Windkanal eingespannt. In diesem Kanal befindet sich eine 5,50 m lange, 3 m breite und 2 m hohe Messstrecke, durch die mit einer Leistung von 400 kW Wind mit einer Geschwindigkeit von maximal 35 m pro Sekunde befördert wird. Die acht Seile, an denen das Modell gehalten wird, sind an einzelnen Schlitten befestigt, die durch Elektromotoren bewegt werden und die durch eine gezielte Steuerung Wellenbewegungen nachahmen. Im Modell selbst werden an bis zu 48 Messstellen verschiedene Belastungsmomente und Kräfte, die für den späteren Schiffsentwurf von Bedeutung sind, gemessen. Das Ziel der Untersuchungen ist eine Dämpfung der Rollbewegung des späteren Schiffes. Mit dem neuen Simulator können diesbezüglich Wirbelbildungen am Unterwasserschiff genauer betrachtet werden.
Der Bewegungssimulator wurde im Rahmen eines vom Bundeswirtschaftsministerium mit rund einer Millionen Euro finanzierten Forschungsvorhabens entwickelt und gefördert.

An der Technischen Universität Hamburg-Harburg (TUHH) ist gestern ein neuer Schiffbau-Bewegungssimulator vorgestellt worden. Neben der Senatorin für Wissenschaft und Forschung der Stadt Hamburg, Dr. Dorothee Stapelfeldt, waren auch Dr. Thomas Rüggeberg, Referent im Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie, Prof. Dr.-Ing. Jürgen Grabe, Vizepräsident für Forschung an der TUHH und Prof. Dr.-Ing. Moustafa Abdel-Maksoud, Leiter des Instituts für Fluiddynamik und Schiffstheorie, anwesend.

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