Wärtsilä und RINA präsentieren effizientes Antriebskonzept

Das neue Design erfordert einen einzigen Motor sowohl für den Antrieb als auch für die Stromerzeugung (Quelle: Wärtsilä Corporation)

Der Technologiekonzern Wärtsilä und die Klassifikationsgesellschaft RINA haben ein neues Antriebskonzept vorgestellt, mit dem die Anzahl der an Bord benötigten Motoren für Antriebsleistung und Stromversorgung reduziert wird. Dabei ist Unternehmensangaben zufolge volle Redundanz gewährleistet, Investitionskosten werden verringert, die Betriebskomplexität wird reduziert und der Brennstoffverbrauch optimiert.

Bei konventionellen Motorenanordnungen werden Zweitaktmotoren für den Antrieb und Viertaktmotoren für die Stromerzeugung installiert. Das neue Konzept von Wärtsilä und RINA erfordert lediglich zwei Viertakt-Dual-Fuel-Motoren, mit Optionen für die elektrische Energieversorgung durch Batterien oder einen kleinen Dual-Fuel-Generator während der Hafenliegezeiten. Zum Einsatz kommen Wärtsilä 31DF-Motoren, die mit LNG-Kraftstoff betrieben werden. Das Antriebsdesign kann eine Reduzierung von bis zu 50 Prozent gegenüber dem Referenzwert des Energy Efficiency Design Index (EEDI) erreichen und erfüllt die IMO-Ziele für 2030, so Wärtsilä und RINA in einer gemeinsamen Erklärung.

Bei derzeitigen Schiffsgeschwindigkeiten bietet die Systemleistung des neuen Motorkonzepts mindestens die gleiche oder gegebenenfalls eine bessere Effizienz als ein vergleichbares Zweitaktdesign, betonen die Unternehmen. Bei langsameren Geschwindigkeiten bestehe die Möglichkeit, den Kraftstoffverbrauch und die Emissionswerte noch weiter zu senken.

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