Wärtsilä liefert Hybrid-Antriebssysteme für Stena-Fähren

Die drei Neubauten werden von Stena RoRo an Brittany Ferries verchartert  (Foto: Brittany Ferries)

Die Fährgesellschaft Stena RoRo hat den Technologiekonzern Wärtsilä mit der Lieferung von Hybrid-Antriebssystemen für drei neue RoPax-Schiffe beauftragt, die mit LNG und Batterien betrieben werden können. Zwei der Fähren werden mit einer Speicherkapazität von 11,5 MWh ausgestattet, was sie nach Angaben des Unternehmens zu den bisher größten Hybridschiffen weltweit macht. Die entsprechenden Batteriesysteme vom Typ Navius MRS-3 liefert Leclanché.

Die drei Einheiten werden von China Merchants Jinling (Weihai) Shipyard gebaut und von Stena RoRo langfristig an Brittany Ferries verchartert. Nach Ablieferung 2024 und 2025 sollen die Fähren zwischen Portsmouth in Großbritannien und St. Malo und Caen in Frankreich verkehren.

Laut Håkan Agnevall, President & CEO von Wärtsilä, ermöglicht die große Batteriekapazität den Schiffen die Nutzung beider Propeller und aller Strahlruder mit voller Leistung, um emissionsfrei in und aus den Häfen zu manövrieren. Per Westling, Managing Director von Stena RoRo, fügt hinzu, dass die Hybridisierung den neuen Schiffen zudem eine hohe Flexibilität bei der Anpassung an künftige technologische Entwicklungen ermöglicht – wie die Nutzung umweltfreundlicher Kraftstoffe und die Nachrüstung von Brennstoffzellen, größeren Batterien, Solaranlagen oder windbasierten Zusatzantrieben.

Wärtsilä wurde von Stena RoRo zuvor bereits mit der Lieferung verschiedener Komponenten für die Schiffe beauftragt, darunter die Haupt- und Hilfsmaschinen, Getriebe, Verstellpropeller, Strahlruder, das Fuel-Gas-Supply-System, die Nacos-Navigation und -Automatisierung sowie das integrierte Kontroll-, Alarm- und Überwachungssystem.

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