Unternehmen und Wissenschaft bilden Entwicklungskooperation

Prof. Bert Buchholz (links), Dekan der Fakultät für Maschinenbau und Schiffstechnik und Lehrstuhlinhaber für Kolbenmaschinen und Verbrennungsmotoren an der Universität Rostock, und Dr. Thomas Kühmstedt, Vorsitzender des Vorstandes von RIC MAZA MV, haben die Vereinbarung unterzeichnet  (Foto: Universität Rostock/Thomas Rahr)

Das Regionale Innovationscluster Maritime Zuliefer Allianz Mecklenburg-Vorpommern (RIC MAZA MV e.V.) und die Fakultät für Maschinenbau und Schiffstechnik der Universität Rostock haben eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet. Durch den interdisziplinären Zusammenschluss von Partnern aus der Wissenschaft und der unternehmerischen Praxis sollen wirkungsvolle, effiziente und klimaneutrale Erzeugnis- und Prozesslösungen für vorwiegend kleinere regionale maritime Industrieunternehmen erarbeitet werden. Zudem beabsichtigen die Partner, den Kooperationsverbund als regionales Kompetenz- sowie innovatives Transferzentrum des maritimen Industrieanlagenbaus zu etablieren, um vorrangig zukunftsrelevante maritime Module sowie Anlagen und komplexe Gesamtsysteme zu entwickeln.

Im Fokus stehen dabei der Energiewandel und die damit verbundene notwendige Erhöhung der Energieeffizienz von modernen Anlagen ebenso wie die Erreichung der Klimaneutralität in der gesamten maritimen Wirtschaft. Hierfür plant die Fakultät für Maschinenbau und Schiffstechnik der Universität Rostock gemeinsam mit dem Rostocker Fraunhofer-Institut für Großstrukturen in der Produktionstechnik IGP die Errichtung eines Anwendungszentrums Wasserstoff, in dem die notwendigen Voraussetzungen zur Einführung neuer flüssiger und gasförmiger Kraftstoffe auf Basis von Wasserstoff für maritime Anwendungen anwendungsnah untersucht werden sollen. Zu den Themenschwerpunkten gehören dabei die Anpassung des Verbrennungsprozesses, die Untersuchung geeigneter Materialen und Verarbeitungstechniken innerhalb der Tank- und Kraftstoffsysteme sowie die Erarbeitung von Umbau- und Retrofit-Lösungen zur Dekarbonisierung bestehender Schiffe und Neubauten.

Zudem ist die wirkungsvolle Unterstützung der See- und Binnenschifffahrt, vornehmlich der landesrelevanten Reedereien, bei der zukunftsorientierten Umrüstung ihrer Schiffe geplant. An zentraler Stelle steht dabei die innovative Weiterentwicklung des Schiffbaus und der dafür wichtigen regionalen Schiffbaukooperationen im Verbund RIC MAZA MV, besonders mit den Werften sowie mit der Außenstelle des Marinearsenals in Mecklenburg-Vorpommern.

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