Taufe der Fregatte „Baden-Württemberg“
Damit ist ein wichtiger Meilenstein des Bauprogramms der Fregattenklasse F 125 erreicht. Die Ablieferung des Neubaus ist für November 2016 vorgesehen.
Die 149 m langen und 18,80 m breiten Fregatten werden von der ARGE F 125 gebaut, zu der neben TKMS die Bremer Friedrich Lürssen-Werft gehört. Die „Baden-Württemberg“ ist für maximal 190 Personen, davon bis zu 120 Personen Stammbesatzung, ausgelegt. Bei dem Neubau handelt es sich um die erste Fregatte der deutschen Marine, deren Antriebssystem auf dem CODLAG-Konzept (Combined Diesel Electric and Gasturbine) basiert. Basis des Antriebskonzepts sind vier je 2900 kW leistende Dieselmotoren mit entsprechenden Generatoren, die die Energieversorgung des elektrischen Bordnetzes und der beiden je 4500 kW leistenden elektrischen Fahrmotoren sicherstellen. Um die Höchstgeschwindigkeit von 26 kn zu erreichen kann ein Gasturbinenantrieb von 20 000 kW zugeschaltet werden.
Die vier F 125-Einheiten sollen die acht Fregatten der Klasse 122 (Typschiff „Bremen“) der Deutschen Marine ersetzen. Die Schiffe wurden speziell für die heutigen und zukünftigen Einsatzszenarien der Deutschen Marine entwickelt. Die Schiffe sind in der Lage, für eine Einsatzdauer von 24 Monaten zur See zu fahren und setzen damit erstmals das Konzept der Intensivnutzung, also einer deutlich erhöhten Verfügbarkeit im Einsatzgebiet, um. Diese Fähigkeit wird unterstützt durch eine reduzierte Besatzungsstärke und ein Zwei-Besatzungskonzept, das den vollständigen Austausch der Besatzung im Einsatzgebiet ermöglicht. Insgesamt beläuft sich das Auftragsvolumen für die vier Fregatten auf rund zwei Milliarden Euro.