Stellantriebe für 14 LNG-Tankerneubauten

Die neuen Stellantriebe wurden komplett bei Pleiger entwickelt und gefertigt (Foto: Pleiger)

Die Tanker weisen Ladekapazitäten von jeweils 172 600 m3 LNG auf und sollen bis 2019 sukzessive in Dienst gestellt werden. In Auftrag gegeben wurden sie von einem Pool mehrerer Großreedereien und zwar bei der koreanischen Daewoo-Werft. Alle Tanker sollen schwerpunktmäßig im Rahmen des Projektes Yamal LNG eingesetzt werden, einem Joint Venture internationaler Energiekonzerne. Dieses Gemeinschaftsunternehmen baut derzeit auf der Yamal-Halbinsel im nordwestlichen Russland einen neuen LNG-Terminal, von dem aus das dort gewonnene und aufbereitete Flüssigerdgas mit den Tankerneubauten verschifft werden soll.
An Bord der Tankschiffe werden jeweils 14 Stellantriebe als sogenannte Emergency Shut-Down-Armaturen (ESD) verbaut. Alle Stellantriebe werden auf dem offenen Deck der LNG-Arktik-Tanker montiert. Die komplexe Steuerungselektronik befindet sich nicht in den Antrieben selbst, sondern in speziellen Steuermodulen, die in Steuerschranken im Inneren der Tanker geschützt installiert sind. Herstellerangaben zufolge werden durch die neuentwickelten Komponenten gleichbleibende Schließzeiten auch bei extremen Umgebungstemperaturen von -55 °C bis +45 °C gewährleistet.

Die Pleiger Maschinenbau GmbH & Co. KG, Witten, hat den Auftrag erhalten, 14 eisbrechende LNG-Arktis-Tanker mit einem neu entwickelten Stellantrieb für die Be- und Entladearmaturen (Manifolds) auszurüsten. Diese Antriebe sind speziell für extreme Umgebungstemperaturen ausgelegt.

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