Schlussverhandlungen mit Sietas-Käufern

Auf der Sietas Werft sollen so viele Arbeitsplätze gesichert werden wie möglich

Da es sich um strategische Investoren, also Unternehmen aus der Schiffbaubranche handelt, soll darüber hinaus eine höhere Zukunftssicherheit gewährleistet werden.
Innerhalb der Einzelangebote hat der Gläubigerausschuss bei der Norderwerft für die Lürssen Gruppe aus Bremen als höchstem Bieter votiert. Bei der Neuenfelder Maschinenfabrik (NMF) wurde der Insolvenzverwalter Berthold Brinkmann beauftragt, die Verhandlungen mit zwei Bietern parallel zu führen. Für die Sietas Werft liegt ein Angebot der niederländischen VeKa Group vor.
Nach Angaben des Insolvenzverwalters sollen aus Aktiva der Norderwerft und den mitverkauften Docks der Sietas Werft, die bei der Norderwerft liegen, ein zweistelliger Millionenbetrag erlöst werden. Für die Geschäftsanteile der NMF soll der Erlös ebenfalls im zweistelligen Millionenbereich liegen. Ziel der Verhandlungen ist es darüber hinaus, dass bei beiden Unternehmen alle Mitarbeiter übernommen werden. Die Lürssen Gruppe hat sich außerdem bereit erklärt, zusätzlich zu den 94 Mitarbeitern der Norderwerft bis zu 40 Arbeitnehmer einzustellen, die bei der Sietas Werft gegebenenfalls nicht weiterbeschäftigt werden können. Von den bei der Sietas Werft bestehenden 400 Arbeitsplätzen können aufgrund der aktuellen Auftragslage mindestens 300 erhalten werden. Bei der Hereinnahme weiterer Aufträge können es aber auch mehr sein. Das Unternehmen beschäftigt außerdem 30 Auszubildende.
Alle Schlussverhandlungen sollen möglichst innerhalb von vier Wochen abgeschlossen werden.

Die Abschlussverhandlungen mit potenziellen Käufern der drei zur Sietas Gruppe gehörenden Unternehmen (Sietas Werft, Norderwerft, Neuenfelder Maschinenfabrik) haben begonnen. Der Gläubigerausschuss hat sich für Lösungen mit industriellen Partnern entschieden weil die Einzelangebote für die drei Unternehmen in der Summe höher sind als ein abgegebenes Gesamtangebot.

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