Scandlines-Fähren bei Fayard eingetroffen
Die beiden Schiffskörper, die Scandlines im März von P+S Werften erworben hatte, sind bei der dänischen Werft Fayard eingetroffen. Das Schiffbauunternehmen in Munkebo soll den Umbau und die Fertigstellung der beiden Passagierfähren für den Einsatz auf der Route Rostock-Gedser im Jahr 2015 verantworten.
Gleich nach der Ankunft des ersten Schiffes begannen die komplexen Arbeiten. Es sollen teilweise Umbauten zur Verringerung des Gewichts der Fähren um mehrere hundert Tonnen erfolgen, so dass diese mit dem maximalen Tragvermögen in den flachen Gewässern bei Gedser verkehren können. Folgende Arbeiten stehen u.a. auf der Liste:
· Vollständige Entfernung von Deck 8, 9 sowie des Schornsteins,
· Vollständige Entkernung von Deck 7 und Kürzung um 10-15 Meter sowie Entfernung der Brücke,
· Bau eines neuen und schmaleren Decks 8 mit Schornstein und Brücke aus Aluminium,
· Vollständige Fertigstellung des Hubschrauberlandeplatzes, der Masten etc. mit der erforderlichen Ausrüstung,
· Entfernung des Hauptdieselgenerators,
· Installation des Hybrid-Antriebssystem der Reederei Scandlines,
· Installation eines Scrubbers,
· Neuaufbau der Inneneinrichtung und technischen Anlagen auf Deck 7 und 8, weitgehend unter Zuhilfenahme von Leichtbaumaterialien,
· Installation einer neuen Heizung, Belüftung sowie Klimaanlage sowie
· Austausch der vollständigen Kabelführung.
Die beiden Fähren sollen die „Kronprins Frederik“ und die „Prins Joachim“ ersetzen, die derzeitig die Route betreiben. Die neuen Schiffe sind für die Route maßgeschneidert und werden reichlich Platz bieten, da jede Fähre über Kapazitäten für 1300 Passagiere und 480 Autos oder 96 Lkw verfügt. Derzeit betragen die Kapazitäten 977 Passagiere und 210 Autos bzw. 42 Lkw.