Phoenix-Flaggschiff wird neu motorisiert

"Artania" passiert Hamburg-Altona (Foto: Jens Meyer)

Wie Michael Schulze, Direktor Seereisen des Bonner Veranstalters, erläuterte, liegt der Schwerpunkt der Arbeiten bei der Maschinenanlage. Durch Ersatz der vier jeweils 5800 kW leistenden  Sechzylinder—Pielstick-Diesel des Typs 6PC4-2L und der Generatoren durch umweltfreundlichere, brennstoffeffiziente Aggregate  soll die Wirtschaftlichkeit erhöht und die Umwelfreundlichkeit den neusten Vorschriften angepasst werden. Das 1984 in Helsinki als „Royal Princess“  für Princess Cruises erbaute Schiff, das sich von 2005 bis 2011 als „Artemis“ im Besitz von P&O Cruises befand, war Ende April 2011 an die V. Ships-Tochter Artania GmbH verkauft worden und hatte nach einem vierwöchigen Umbau bei der Bremerhavener Lloyd Werft sowie der am 28. Mai 2011 in Hamburg erfolgten (Um-)Taufe eine langfristige Charter für Phoenix Reisen angetreten. Welche Werft den Zuschlag für den  jetzt anstehenden Millionen-Auftrag erhält und wie hoch das Auftragsvolumen sein könnte, steht nach Angaben von Michael Schulze noch nicht fest. Die Inneneinrichtung des für 1260 Gäste ausgelegten und über keine Innenkabinen verfügenden Schiffes war zuletzt bei einem dreiwöchigen Werftaufenthalt Ende November/Anfang Dezember 2012 in Marseille aufgewertet worden. Dabei wurden nicht nur die Kabinen überarbeitet und neuer Teppichboden verlegt, sondern auch 21 neue Balkone und zwei neue Juniorsuiten installiert, bevor das Schiff am 21. Dezember von Genua auf eine 98-tägige Weltreise geschickt wurde, die von nicht weniger als 435 Gästen komplett gebucht worden ist.

Das Phoenix Reisen–Flaggschiff „Artania“ (44 588 BRZ) soll ab September 2014 für drei Monate zu einem umfassenden Upgrading vor allem des technischen Bereiches an eine Werft gehen.

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