Nobiskrug stellt Insolvenzantrag
Die Nobiskrug-Werft in Rendsburg hat einen Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens gestellt. Unternehmensangaben zufolge haben kritischen Entwicklungen im Yachtbau und die damit verbundenen negativen Auswirkungen auf das Investitionspotenzial und die Rentabilität im wettbewerbsintensiven Geschäftsfeld der Luxusyachten zu dieser Entscheidung geführt.
Zum vorläufigen Insolvenzverwalter hat das zuständige Amtsgericht Neumünster den Sanierungsexperten Hendrik Gittermann von der Hamburger Kanzlei Reimer bestellt. In den kommenden Wochen sollen die Sanierungsoptionen für das Schiffbauunternehmen geprüft und ausgearbeitet werden. Währenddessen wird der Betrieb uneingeschränkt weitergeführt, einschließlich aktueller Yacht-Neubauten und der Abarbeitung von Reparaturaufträgen. Die Löhne und Gehälter der rund 330 Beschäftigten sind derzeit gesichert.
Die Nobiskrug GmbH ist Teil der Unternehmensgruppe Privinvest, zu der auch noch die Werften German Naval Yards Kiel (GNYK) und die Lindenau-Werft in Kiel gehören. Die beiden Schiffbaubetriebe sind von der Nobiskrug-Insolvenz nicht betroffen.