Meyer Werft erhält Auftrag für viertes Schiff der Wish-Klasse

Bernard Meyer, Geschäftsführer der Meyer Werft, und Kenji Yoshida, COO der Oriental Land Company, in Tokio (Foto: Meyer Werft)

Die Meyer Werft aus Papenburg hat den Auftrag für ein viertes Kreuzfahrtschiff der Wish-Klasse erhalten und damit zugleich einen Neukunden gewonnen. Der Vertrag mit der japanischen Oriental Land Company (OLC) wurde am Dienstag (09.07.2024) in Tokio unterzeichnet. Die Lieferung ist für 2028 vorgesehen. OLC betreibt in Lizenz die Disney-Freizeitparks in Japan und will Anfang 2029 erste Kreuzfahrten mit dem Schiff anbieten.

Diesen "wichtigen Auftrag in Tokio" erhalten und "erneut einen Kunden aus Japan" gewonnen zu haben, sei ein zentraler Baustein „für die langfristige Zukunft des Schiffbaus in Papenburg", ordnete der Geschäftsführer der Traditions-Werft, Bernard Meyer, den Vertragsabschluss ein. Man könne die Partnerschaft mit Disney fortsetzen und gewinne zugleich OLC als neuen Kunden, strich auch Co-Geschäftsführer Bernd Eikens heraus.

Bei der Werft besteht derzeit eine Finanzierungslücke von 2,7 Milliarden Euro. Im Gespräch sind Hilfen für das Unternehmen von Bund und Land Niedersachsen. Zuletzt hatte sich der Traditions-Schiffsbauer mit den Gewerkschaften auf einen Stellenabbau geeinigt.

Die Meyer Werft hatte 2022 mit der Disney Wish das erste Schiff der Wish-Klasse an Disney Cruise Line ausgeliefert. Die zwei Schwesterschiffe „Disney Treasure“ und „Disney Destiny“ sind in Papenburg im Bau und sollen noch 2024 bzw. 2025 abgeliefert werden.

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