LNG-Fähre „Ostfriesland“ in Dienst gestellt

Die „Ostfriesland“ wurde um 15 m verlängert und mit einem LNG-Dual-Fuel-Antrieb ausgerüstet

Die Auto- und Personenfähre der Reederei AG EMS war in den vergangenen neun Monaten auf ein LNG-Dual-Fuel-Antriebssystem umgerüstet worden und hatte dafür u.a. ein neues Achterschiff erhalten. Bei dem Projekt handelt es sich europaweit um die erste Umrüstung einer Fähre auf den umweltfreundlichen Brennstoff LNG. Der Umbau wurde von der EU mit rund 3 Mio. Euro gefördert. Die Gesamtinvestition beläuft sich laut AG Ems auf 13,5 Mio. Euro.
Das neue Antriebskonzept basiert auf zwei je 1150 kW leistenden dieselelektrischen Wärtsilä Dual-Fuel-Motoren des Typs 20 DF mit 360° drehbaren elektrischen Pods von Schottel. Die beiden Doppel-Propelleranlagen sorgen Reedereiangaben zufolge für eine hohe Manövrierfähigkeit. Die Geschwindigkeit der Fähre wird mit 16 kn angegeben.
Das um 15 m auf 94,07 m verlängerte 2596 BRZ-Schiff mit einer Breite von 12,50 m und einem Tiefgang von 2,40 m bietet Platz für 1200 Passagiere sowie 70 Pkw.
Für die AG EMS-Gruppe ist die Umrüstung der „Ostfriesland“ Teil ihres großen Projekts zur Umstellung des Fährbetriebes auf LNG als Brennstoff. Am 18. Juli will die AG EMS-Tochter Cassen Eils den ausschließlich mit LNG betriebenen Fährschiffsneubau „Helgoland“ für den Verkehr zu der gleichnamigen Hochseeinsel in Dienst stellen.

Die „Ostfriesland“ hat nach ihrem Umbau bei der der Brenn- und Verformtechnik Bremen (BVT) wieder den Betrieb auf der Strecke Emden-Borkum aufgenommen.

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