Italienische Marine ordert viertes Offshore-Patrouillenschiff
Die italienische Marine hat Orizzonte Sistemi Navali (OSN), ein Joint Venture von Fincantieri und Leonardo, über die Ausübung ihrer Option für den Bau des vierten Offshore-Patrouillenschiffs (Offshore Patrol Vessel, OPV) der nächsten Generation informiert. Der Auftrag, dessen Gesamtwert sich auf rund 236 Mio. Euro beläuft, ist Teil des OPV-Modernisierungsprogramms der italienischen Marine.
Die jeweils rund 95 m langen und 2300 t verdrängenden Schiffen bieten Platz für 97 Besatzungsmitglieder an Bord. Gebaut werden die OPVs auf den Fincantieri-Werften Riva Trigoso und Muggiano Shipyard. Dort werden die Neubauten unter anderem mit dem von Leonardo und Fincantieri NexTech entwickelten Marine-Cockpit ausgestattet. Dieses soll die Steuerung des Schiffs aus der Luft ermöglichen. Ein Pilot und Copilot können darüber die Funktionen des Brückenwachoffiziers und des Kapitäns übernehmen und über die auf der Kommandobrücke befindliche Station die Maschinen und Ruder sowie einige Funktionen des Kampfsystems steuern. Mithilfe des OPV-Modernisierungsprogramm will die die italienische Marine angemessene Fähigkeiten für die Präsenz und Überwachung, die Seepatrouille, die Kontrolle des Handelsverkehrs, den Schutz der Verkehrswege und der ausschließlichen Wirtschaftszone sicherstellen.