Höegh Autoliners tauft mit „Höegh Aurora“ ersten Car Carrier der Aurora-Klasse

Die „Höegh Aurora“ wurde auf der Werft China Merchants Heavy Industries (CMHI) in Jiangsu getauft (Foto: Höegh Autoliners)

Die norwegische RoRo-Reederei Höegh Autoliners hat den ersten Car Carrier der Aurora-Klasse im Rahmen einer Taufe auf der Werft China Merchants Heavy Industries (CMHI) in Jiangsu übernommen. Die 9100 CEU-„Höegh Aurora“ mit 14 Decks ist das erste von zwölf Schiffen der Aurora-Klasse, die nach Angaben des Unternehmens einen „monumentalen Sprung" in Richtung seines Netto-Null-Emissionsziels für 2040 darstellen.

Der Neubau verfügt über die DNV-Zertifikate ammonia ready und methanol ready, wird aber, wie auch die anderen ersten Schiffe der Klasse, zunächst mit Bio-LNG und schwefelarmem Brennstoff betrieben. Das in Oslo ansässige Unternehmen plant, die „Höegh Aurora“ und drei ihrer Schwesterschiffe ab 2027 auf grünen Ammoniak umzustellen, wodurch die Emissionen um nahezu 100 Prozent reduziert werden sollen.

Die Schiffe werden auf ihren Oberdecks mit 1500 m2 Sonnenkollektoren ausgestattet, wodurch die Stromerzeugung mittels Generatoren um 30 bis 35 Prozent gesenkt werde, so die Reederei. Diese können mit etwaig verfügbaren Landstromanlagen verbunden werden.

Durch die Mitgliedschaft in der First Movers Coalition hat sich die Reederei verpflichtet, bis 2030 mindestens 5 Prozent ihrer Hochseeschiffe mit grünem Ammoniak zu betreiben. Höegh Autoliners geht davon aus, dass es zu diesem Zeitpunkt mindestens 100 000 t des Kraftstoffs verbrauchen wird. Zu diesem Zweck arbeitet das Unternehmen mit mehreren Ammoniakherstellern zusammen, darunter Yara Clean Ammonia, Norwegian North Ammonia und Sumitomo Corporation.

Bis zur ersten Hälfte des Jahres 2027 sollen alle sechs Monate zwei Schiffe der Aurora-Klasse abgeliefert werden. Darüber hält die Reederei Optionen für vier weitere Schiffe.

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