Gutes Geschäftsjahr 2011 trotz Insolvenz

Die SYWD ist derzeit mit Reparaturaufträgen und einem Neubauauftrag voll ausgelastet

Das Unternehmen hatte vor genau einem Jahr Insolvenz angemeldet und wird seitdem von Insolvenzverwalter Franz-Ludwig Danko, Partner der Kanzlei Kübler, vollumfänglich fortgeführt. Danko verhandelt derzeit mit möglichen Investoren um eine Übernahme der Werft.

Das Unternehmen hat sich in den letzten zwölf Monaten hervorragend entwickelt“, bilanzierte Insolvenzverwalter Danko. „Die Sanierungsmaßnahmen haben schnell gegriffen; wir schreiben wieder schwarze Zahlen, und die Auftragsbücher sind voll. Das ist natürlich auch im Hinblick auf die Investorensuche eine gute Nachricht.“ Seit Insolvenzanmeldung musste bei der SYWD keine betriebsbedingte Kündigung ausgesprochen werden, alle 25 Mitarbeiter werden weiterhin beschäftigt.
Im Zuge der Sanierungsmaßnahmen hatte die Werft vor allem auch die Auftragsakquise erfolgreich verstärkt. Derzeit arbeitet die Werft unter Vollauslastung an mehreren großen Reparaturaufträgen und hat kürzlich einen Neubauauftrag über eine Fähre für die Dresdner Verkehrsbetriebe gewonnen.
Die traditionsreiche Schiffs- und Yachtwerft Dresden gehört mit ihrem Schwerpunkt auf Restaurierung und Rekonstruktion von Dampfschiffen zu den führenden Werften Europas auf diesem Gebiet. Daneben ist sie auch in den Bereichen Neubauten und Spezialanfertigungen tätig und fertigt etwa Pontons, Rampen und Fender. Die Werft hatte sich 2010 mit einem Großauftrag über zwei Fähren aus Kenia übernommen und am 11. Januar 2011 Insolvenz anmelden müssen.

Die Schiffs- und Yachtwerft Dresden (SYWD) hat das Geschäftsjahr 2011 mit einem positiven Ergebnis abgeschlossen – eigenen Angaben zufolge dem besten seit fünf Jahren.

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