German Naval Yards Kiel geht in Kurzarbeit

German Naval Yards Kiel (GNYK) hat zum 1. April 2020 Kurzarbeit angemeldet. Außerdem schließt die Werft vorläufig Teile des Betriebs. Dies betrifft den Angaben zufolge insbesondere die Werkstätten sowie die Fertigung und damit die Arbeiten an und in den Schiffen. Für Bürotätigkeiten werde, wo immer möglich, mobiles Arbeiten angeboten.

Die weltweite Verbreitung des Coronavirus (SARS-CoV-2) mit seinem dynamischen Infektionsgeschehen, stellt auch für die Werft eine enorme Herausforderung in der Bewältigung der Krise dar, so GNYK. Bereits in der vergangenen Woche seien Lieferketten unterbrochen und die Verfügbarkeit von Personal eingeschränkt gewesen. „Die Gesundheit unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, deren Angehörigen und unserer Partner hat für uns oberste Priorität. Wir haben auf der Werft sehr frühzeitig Präventionsmaßnahmen ergriffen, um das Infektionsrisiko – soweit wir dachten – weitestgehend zu reduzieren. Heute müssen wir feststellen, dass auch wir unseren Mitarbeitern die notwendige und gebotene Schutzausrüstung nicht mehr in ausreichendem Maße zur Verfügung stellen können, um noch angemessen produktiv sein und eine sichere Arbeitsumgebung anbieten zu können. Trotz unserer Präventionsmaßnahmen kann ein Infektionsrisiko, insbesondere in der Fertigung, daher nicht vollständig ausgeschlossen werden. Nach intensiver Abwägung der verschiedenen Möglichkeiten, sehen wir uns leider zu diesem Schritt gezwungen“, begründete ein Sprecher der Werft diese Entscheidung.

Zuvor hatten sich die Geschäftsführung und die Arbeitnehmervertretung auf die genaue Ausgestaltung der Kurzarbeit geeinigt. So wird es, wo immer möglich, weiterhin die Möglichkeit zum mobilen Arbeiten geben und drohende Lohnausfälle werden durch tarifliche Leistungen abgemildert.

Die Betriebsschließung im Bereich der Fertigung wird laut Werft so lange aufrechterhalten, bis eine sichere Aufnahme der Arbeiten wieder möglich ist, vorerst bis zum 20. April 2020. Die Entscheidung für den genauen Termin zur Wiederaufnahme der Arbeiten im Bereich der Fertigung soll sich auch an den Empfehlungen der Bundesregierung orientieren.

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