Erstes voll batterieelektrisches Arbeitsschiff der WSV getauft

Das erste WSV-Arbeitsschiff vom Typ Spatz mit voll batterieelektrischem Antrieb trägt den Namen „Mülheim“ (Foto: WSV)

Das erste voll batterieelektrisch betriebene Arbeitsschiff der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes (WSV) ist an der Schleuse Raffelberg, Nordrhein-Westfalen, auf den Namen „Mülheim“ getauft worden. Der Neubau ist eine elektrifizierte Version des Typs Spatz und wird auf den Flüssen und Kanälen des westdeutschen Kanalnetzes eingesetzt und unter anderem Bau-, Unterhaltungs- sowie Peilarbeiten durchführen.

Angetrieben wird die „Mülheim“ von einem 980 kWh-Batteriespeichersystem des Anbieters Tesvolt. In 14 Racks befinden sich jeweils sieben wassergekühlte Batteriemodule mit einer Kapazität von 10 kWh. Jedes einzelne der 98 Module wird den Angaben zufolge permanent durch ein Batteriemanagementsystem überwacht. So herrsche konstant Klarheit über Temperatur oder Lade- und Gesundheitszustand der eingebauten Zellen. Abhängig von der Art der Arbeit könne der E-Spatz bis zu drei Tage mit einer Batterieladung betrieben werden.

Neben der Fachstelle Maschinenwesen Südwest beteiligte sich die Bundesanstalt für Wasserbau an der Konzeption des neuen Arbeitsschiffes. Das ursprüngliche Arbeitsboot Typ Spatz wurde in den 1990er Jahren für die täglichen Instandhaltungs- und Kontrollarbeiten an den Wasserstraßen entwickelt. Mit dem neuen E-Spatz gehe eine neue Generation umweltfreundlicher Schiffe an den Start, die ein Vorbild für rund 130 weitere WSV-Arbeitsschiffe sein werden, so die WSV.

„Eine starke Schub- und Koppelvorrichtung und ein redundanter Antrieb, ausgeführt mit zwei Ruderpropellern, sorgen dafür, dass das neue Arbeitsschiff sicher und flexibel für Transportaufgaben im Wasserbau und auch für Arbeiten an Wehranlagen eingesetzt wird“, sagt Rainer Strenge, Leiter der Fachstelle Maschinenwesen Südwest.

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