Damen liefert Arbeitsschiff an Bohlen & Doyen

Die „Scholle“ wird das deutsche Energieinfrastrukturunternehmen Bohlen & Doyen in seinem Offshore-Geschäft unterstützen (Foto: Damen)

Die niederländische Schiffbaugruppe Damen Shipyards hat nur einen Monat nach Vertragsunterzeichnung ein Arbeitsschiff vom Typ Multi Cat 1908 SD an das Energieinfrastrukturunternehmen Bohlen & Doyen Bau GmbH abgeliefert. Die 19,4 m lange „Scholle“ wird eine Vielzahl von Unterstützungsaufgaben für den Netzbetreiber TenneT übernehmen, der an den Offshore-Netzanbindungssystemen in der Nordsee arbeitet.

Die „Scholle“ wird unter anderem Lastkähne schieben und ziehen, Brennstoff und Wasser liefern, Ausrüstung und Personal transportieren sowie Hebearbeiten durchführen. Mit ihrem Tiefgang von 1 m kann sie in Gewässern arbeiten, die für die meisten anderen Arbeitsschiffe unzugänglich sind.

Damen Shipyards Hardinxveld hatte bereits ein Schiff der Serie auf Lager, sodass es in dem einen Monat zwischen Vertragsunterzeichnung und Ablieferung nur noch auf die Anforderungen von Bohlen & Doyen angepasst werden musste. Der Rumpf des Schiffes wurde im polnischen Werk des Schiffbauers, Damen Shipyards Kożle, gebaut.

Ausgestattet wurde die „Scholle“ mit einem Schlepphaken, einem hölzernen Schanzkleid und zusätzlichen Laschpunkten. Darüber hinaus verfügt sie über einen Kühlradiator, der dafür sorgt, dass auch im Fall einer Strandung Strom generiert werden kann. Außerdem kann die „Scholle“ durch die Nutzung des biologisch abbaubaren Hydrauliköls Panolin von GreenMarine im Wattenmeer eingesetzt werden. Die „Scholle“ fährt unter deutscher Flagge.

Tim Hameister, CFO von Bohlen & Doyen, äußert sich erfreut über die kurze Lieferzeit und die schnelle Umsetzung der Sonderwünsche, die das Unternehmen für den Bau der „Scholle“ hatte. Mit ihr gewinne die Wasserbauabteilung ein noch breiteres Einsatzspektrum.

Auch Joschka Böddeling, Sales Manager für das Gebiet Nordwesteuropa bei Damen, betont seine Zufriedenheit. Er freue sich sehr darüber, dass sich Bohlen & Doyen für dessen erstes Schiff seit langer Zeit an Damen gewandt habe und sei zuversichtlich, dass die „Scholle“ eine wertvolle Ergänzung des Portfolios werde.

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