Chinesisches Forschungsschiff erhält Azipods von ABB

Das Forschungsschiff entsteht im Auftrag des chinesischen Institute of Deep-sea Science and Engineering (Quelle: Guangzhou Shipyard International)

Das chinesische Institute of Deep-sea Science and Engineering hat sich beim Bau eines neuen Polarforschungsschiffs für ein Antriebssystem des Schiffbauzulieferers und Technologiekonzerns ABB entschieden. Der Auftrag umfasst zwei 4,5-MW-Azipod-Einheiten der kompakten DI-Baureihe. Der 103 m lange Eisbrecher entsteht auf der Werft Guangzhou Shipyard International (GSI) und soll nach seiner Ablieferung im Jahr 2025 in der Arktis und Antarktis eingesetzt werden.

Das Forschungsschiff erreicht den Angaben zufolge eine Höchstgeschwindigkeit von 16 kn bei einer Reichweite von 15 000 Seemeilen und kann eine Besatzung von 80 Personen beherbergen. Die Eisbrecherleistung entspricht der Polarklasse 4 (PC4). Der Neubau wird nach Normen der China Classification Society (CCS) für die Digitalisierung auf Stufe 2 vorbereitet und erhält darüber hinaus die Silent-A-Notation der Klassifikationsgesellschaft DNV für Unterwassergeräusche. Die Kriterien seien entwickelt worden, um hochfrequente Geräusche zu begrenzen und gleichzeitig die praktischen Herausforderungen bei der Reduzierung niederfrequenter Geräusche von Propellern und der Hauptmaschine zu mildern, so ABB.

Der Schiffbauzulieferer verfüge über umfangreiche Erfahrung und sei eine starke lokale Präsenz bei der Lieferung von Antriebsprodukten, Systemen und Support, kommentierte Guangwei He, stellvertretender Chefingenieur der Guangzhou Shipyard International Company Limited.

Kerry Yang, Local Division Manager bei ABB Marine & Ports China, sagte, dass sich das Unternehmen geehrt fühle, erneut für die Arbeit mit GSI ausgewählt worden zu sein. Zudem sei es das 20. Jahr, in dem ABB sich vor Ort in China etabliert habe.

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