Bauauftrag für „Polarstern 2“ unterzeichnet

Antje Boetius (vordere Reihe, zweite von links), Direktorin des Alfred-Wegener-Instituts (AWI), und Oliver Burkhard (vordere Reihe, dritter von links), Chief Executive Officer (CEO) von thyssenkrupp Marine Systems (TKMS), unterzeichnen den Bauauftrag für die „Polarstern 2“ (Foto: AWI / Esther Horvath)

Antje Boetius, Direktorin des Alfred-Wegener-Instituts (AWI), und Oliver Burkhard, Chief Executive Officer (CEO) von thyssenkrupp Marine Systems (TKMS) haben den Bauauftrag für das neue Forschungsschiff „Polarstern 2“ unterzeichnet. Die Vertragsunterzeichnung fand im Rahmen eines Besuchs des Bundesministers für Bildung und Forschung, Cem Özdemir, auf der TKMS-Werft in Wismar statt, auf der das Schiff für die Meeres- und Polarforschung gebaut wird. Der rund 1,2 Mrd. Euro teure Neubau soll 160 m lang und 27 m breit werden sowie Platz für 60 Wissenschaftler und 50 Crewmitglieder bieten. Die „Polarstern 2“ wird voraussichtlich 2030 in Fahrt geht und dann die im Jahr 1982 in Dienst gestellte „Polarstern“ ersetzen.

Die „Polarstern 2“ wird eine hochmoderne schwimmende Forschungsplattform, erklärt das AWI. Von der Geologie und Geophysik über die Meeresbiologie und Ozeanographie bis zur Meereis- und Atmosphärenforschung, sollen mit dem Neubau alle meereswissenschaftlichen Disziplinen ausgeübt werden können. Dafür wird das Forschungsschiff u.a. mit Laboren und fest eingebauten Systemen von Fächerecholoten bis hin zu Sensoren für meteorologische Beobachtungen sowie digitaler Infrastruktur ausgestattet. Nach der Inbetriebnahme wird das Schiff auch die Forschungsstation Neumayer III in der Antarktis versorgen.

Das Neubauprojekt ist Teil umfangreicher Investitionen von TKMS am Standort Wismar, nachdem das Unternehmen die Werft aus der Insolvenz der MV-Werften im Jahr 2022 übernommen hatte. „Mit dem Bau der neuen ‚Polarstern‘ treiben wir als thyssenkrupp Marine Systems nicht nur unser erstes Projekt in Wismar voran, sondern lösen auch unsere zentralen Versprechen ein: Wir investieren einen dreistelligen Millionenbetrag in die Weiterentwicklung des Werftenstandortes und schaffen allein mit diesem Projekt etwa 500 wertvolle Industriearbeitsplätze und eine langfristige Perspektive hier in Wismar“, erklärte Werft-Chef Burkhard.

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