Windindustrie mit positiver Markteinschätzung

Auf geplant 19 MW pro Anlage soll die durchschnittliche Leistung von neu installierten Offshore-Turbinen bis zum Jahr 2030 weltweit steigen

(Foto: Unsplash / Jesse de Meulenaere

 

Die Hürden für den weiteren Ausbau der Windenergie werden offshore insgesamt geringer eingeschätzt als onshore, wobei Netzausbau und Genehmigungen in beiden Bereichen als größte Hindernisse gelten. Zu diesem Ergebnis kommt die 13. Ausgabe des „WindEnergy Trendindex“, der von der Branchenmesse WindEnergy Hamburg in Zusammenarbeit mit dem Marktforschungsinstitut Windresearch erstellt wird.

Dem Stimmungsbarometer zufolge fallen die Einschätzungen für den On- und Offshore-Bereich für Deutschland und die EU deutlich positiver aus als in den zurückliegenden Befragungen. Gestiegen ist auch die durchschnittlich erwartete Leistung von neu installierten Turbinen auf See, und zwar für das Jahr 2030 von 18 auf 19 MW. Ende vergangenen Jahres wurden bereits Prototypen mit rund 22 MW Leistung vorgestellt.

Bei den Investitionskosten sieht fast jeder Zweite eine große Hürde für die Offshore-Windenergie. Auch technologische Herausforderungen sind für die Befragten deutlich eher im Bereich der Windkraft auf See gegeben. Über Personalmangel wird dagegen gleichermaßen im On- als auch im Offshore-Segment geklagt.

Der „WindEnergy Trendindex“ wird seit 2018 halbjährlich erhoben. Im Zuge der aktuellen Umfrage haben von Mitte März bis Mitte Mai dieses Jahres mehr als 800 Personen ihre Einschätzung zu den Entwicklungen der weltweiten On- und Offshore-Windindustrie abgegeben. 

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