Neue Installationsschiffe für den europäischen Markt
Maersk Supply Service (MSS) und GustoMSC haben eine Vereinbarung über die Entwicklung einer neuen Generation von Installationsschiffen (wind installation vessel - WIV) für den europäischen Offshore-Windsektor geschlossen. Das neue Design wird auf demselben Patent und denselben Merkmalen des Feeder-Konzepts beruhen, das für den US-Markt entwickelt wurde, so die Unternehmen.
Das Design konzentriere sich auf die Maximierung der Betriebszeit, so die Partner weiter. Das Jack-up Schiff bleibt dabei im Windpark stationiert und wird von Schleppern und Bargen versorgt, die Komponenten wie Turbinentürme, Gondeln und Rotorblätter von Versorgungsstationen an Land transportieren. Dieses System sei weniger anfällig für wetterbedingte Verzögerungen und ermögliche eine kontinuierliche Installation während des ganzen Jahres, was zu niedrigeren Energiekosten beitrage. Die Partner gehen davon aus, dass das die Betriebszeit der Schiffe im Vergleich zu herkömmlichen Hubschiffen um 30 % erhöht.
Laut dem kaufmännischen Leiter von MSS, Jonas Munch Agerskov, ist Europa ein attraktiver Markt für Offshore-Windenergie. Das Unternehmen geht davon aus, dass das neue Konzept auch für diese Region geeignet ist. Da das Installationsschiff selbst nicht in Häfen einlaufe, könne es einige der Engpässe lösen, die man derzeit in Europa sehe, wo nur wenige Häfen groß genug seien, um die wachsenden Windturbinengrößen zu bewältigen, so Agerskov.
Nils van Nood, Geschäftsführer von GustoMSC, ergänzte, dass es vor dem Hintergrund wachsender Turbinengrößen das gemeinsame Ziel beider Unternehmen sei, die Installationseffizienz und die Wirtschaftlichkeit der Entwicklung auf dem Markt für Offshore-Windkraftanlagen weiter zu verbessern.