Leclanché liefert MRS-Batteriesystem für neues Hubschiff
Das norwegische Unternehmen Kongsberg Maritime hat den Schweizer Hersteller von Energiespeicherlösungen Leclanché mit der Lieferung eines 5,2-MWh-Batteriesystems für das neueste Hubschiff der Cadeler A/S F-Klasse beauftragt. Das Schiff mit einer Deckfläche von 5600 m2 und einer Nutzlastkapazität von 17 600 t wird in Qidong, China, von COSCO Heavy Industries gebaut und fährt anschließend unter dänischer Flagge.
Das neue Hubschiff soll für den Bau von Offshore-Windparks eingesetzt und mit einem flüssigkeitsgekühlten Navius MRS-3-Batteriespeichersystem der dritten Generation von Leclanché ausgestattet werden. Das auf Lithium-Ionen-Zellentechnologie basierende Batteriesystem werde sowohl als rotierende Reserve als auch für die Energierückgewinnung bei Hebevorgängen angewendet. Indem es die Spinning Reserve sicherstellt, ermöglicht das System den Betrieb des Schiffes während der dynamischen Positionierung, so Leclanché.
Den Angaben zufolge kann das neue Hubschiff bis zu sieben 15-MW-Turbinensets oder bis zu sechs Sets von 2XL-Monopile-Fundamenten transportieren und installieren. Das MRS-3 soll die Ausfallzeit des Schiffes reduzieren und so die Installation von mehr Windturbinen ermöglichen. Zugleich biete es einen effizienteren Betrieb, da die bei der Installation der Turbinen verbrauchte Energie teilweise als Bremsenergie beim Aufbocken in die Batterie zurückgespeist wird, erklärt das Schweizer Unternehmen. 2025 soll das Navius MRS-3-System an die Werft geliefert werden.
„Die flüssigkeitsgekühlten Batterien von Leclanché sind besonders leistungsfähig bei hohen Lade- und Entladevorgängen, wie sie für das Cadeler Hub-Windturbinen-Installationsschiff erforderlich sind. Das System wird dem Schiffseigner auch dabei helfen, seine Emissionen zu reduzieren und gleichzeitig ein Höchstmaß an Sicherheit zu erreichen“, sagt Stian Ramm Manger, Technical Product Manager, Energy Storage, Kongsberg Maritime AS.