Erstes Ultraschall-Antifouling-System für FSRU zugelassen

Die Kieler Hasytec Electronics AG hat die Zulassung für den Einsatz eines Ultraschall-Antifouling-Systems auf einem Floating Storage Regasification Unit (FSRU) erhalten. Bisher konnte Ultraschall-Antifouling auf diesen Schiffen nicht zum Einsatz kommen, weil das ATEX-Zertifikat fehlte, so das Unternehmen in einer Pressemitteilung. Dieses sei die Voraussetzung, um ein Verfahren in einem explosionsgefährdeten Bereich durchzuführen. Stattdessen fanden auf den Schiffen andere Antifouling-Maßnahmen Verwendung, beispielsweise mithilfe von Chlor. Diese Methode sei jedoch wegen der Auswirkungen auf die Umwelt umstritten. 

Um die ATEX-Zertifizierung für den Einsatz ihres Antifouling-Systems auf FSRU zu erhalten, ließ die Hasytec Electronics AG ihr System umfangreich testen. Nun darf das Unternehmen den Angaben zufolge Ultraschall-Antifouling-Systeme für explosionsgefährdete Bereiche herstellen, vertreiben, installieren und in Betrieb nehmen.

Noch in diesem Jahr soll das Testschiff in das LNG-Terminal nach Wilhelmshaven überführt werden und dort den Betrieb aufnehmen. „Durch den Einsatz unseres Antifouling-Systems wird die Einleitung von jährlich rund 32 Tonnen Chlor in den Nationalpark Wattenmeer verhindert“, sagt Jan Kelling, CEO der Hasytec Electronics AG. „Unser innovatives System ist ein Meilenstein für den Meeresschutz und die nachhaltige Schifffahrt. Unsere Forschung hat sich gelohnt und das Ergebnis belegt die Innovationskraft unseres Unternehmens. Das Projekt zeigt, dass die Bundesregierung nicht nur Forschung unterstützt, sondern auch die Umsetzung vielversprechender Projekte in die Praxis.“

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