Deutsch-Belgischer Austausch über Offshore-Windenergie

Im Mittelpunkt standen die derzeitigen Arbeiten am Offshore-Windpark "Thornton Bank", der vom Unternehmen C-Power betrieben wird. In diesem Windpark wurden vergangenen Sommer die ersten sechs Anlagen vom Typ REpower 5M mit jeweils fünf Megawatt Leistung installiert. Weitere 54 Offshore-Windenergieanlagen dieses Typs sind in diesem Projekt geplant. Auf belgischer Seite nahmen 13 Firmenvertreter am Erfahrungsaustausch in der Hafenstadt Oostende teil. Organisiert wurde die Studienreise von der Windenergie-Agentur Bremerhaven/Bremen e.V. (WAB) in Kooperation mit C-Power.

Jan Rispens, WAB-Geschäftsführer, informierte die belgischen Teilnehmer über die Offshore-Entwicklung auf deutscher Seite, wo derzeit 30 km vor der Küste der Insel Borkum die Installationsarbeiten im Projekt "alpha ventus" stattfinden. Seit Anfang dieses Jahres wurden bereits mehrere Lieferverträge für weitere Offshore-Windparks in Deutschland unterzeichnet. Filipp Martens, Geschäftsführer von C-Power, berichtete über den Windpark "Thornton Bank", den das Unternehmen zusammen mit REpower, dem belgischen Netzbetreiber Elia sowie dem Offshore-Baggerunternehmen DEME realisiert. Bei Besichtigungstouren wurden das Offshore-Service Schiff "Windcat", das Umspannwerk an Land, der Kontrollraum für die Windenergieanlagen sowie das Besucherzentrum besucht. Während einer Schiffstour konnten die Teilnehmer beobachten, wie Techniker vom Schiff "Windcat" und vom Hubschrauber aus auf die Windenergieanlagen übergesetzt wurden. "Der Besuch in Belgien vermittelt den deutschen Unternehmen und Instituten wertvolle Erfahrungen in der Umsetzung der Projekte, die sie ab 2009 auch in Deutschland einsetzen können", fasst Steffen Schleicher, WAB-Projektleiter Offshore, zusammen.

62 Vertreter von Unternehmen und Instituten aus Deutschland informierten sich während einer zweitägigen Studienreise am 28. und 29. April in Belgien über den Status Quo der Offshore-Windenergie vor der belgischen Küste.

Teilen
Drucken
Nach oben