Norddeutsche Länder fordern Stärkung der Seehäfen

(V.l.): Reinhard Meyer, Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit von Mecklenburg-Vorpommern; Dr. Andreas Bovenschulte, Präsident des Senats der Freien Hansestadt Bremen; Dr. Peter Tschentscher, Erster Bürgermeister der Freien und Hansestadt Hamburg; Daniel Günther, Ministerpräsident von Schleswig-Holstein; und Stephan Weil, Ministerpräsident von Niedersachsen (Foto: Senatskanzlei Hamburg)

Die Regierungschefs der fünf norddeutschen Bundesländer erwarten von der Bundesregierung flankierend zur Nationalen Hafenstrategie eine stärkere finanzielle Beteiligung an der Entwicklung der deutschen Seehäfen. Eine entsprechende Forderung hat die Konferenz Norddeutschland (KND) in ihrer Sitzung in Hamburg erhoben.

Darüber hinaus hat die KND Beschlüsse zur Industrie- und Energiepolitik gefasst, unter anderem zur Ansiedlung von Elektrolyseuren in Hafen- und Küstennähe und den Ausbau von Landstromanlagen in den Häfen, sowie zur Herausforderung hoher Energiekosten in einer Phase der Transformation zu günstigem, erneuerbarem Strom. Weitere Themen der Beratungen berührten die Zusammenarbeit in der Digitalisierung, Impulse für den Tourismus und die Fachkräftegewinnung.

Daniel Hosseus, Hauptgeschäftsführer des Zentralverbands der deutschen Seehäfen e.V. (ZDS) begrüßt die Beschlüsse und erwartet, „dass der Bund sein oft wiederholtes Versprechen endlich einlöst und gemeinsam mit den Ländern substanzielle finanzielle Verantwortung für meist öffentliche Hafeninfrastruktur übernimmt.“ Nur so könne die Nationale Hafenstrategie der Bundesregierung ihrem Anspruch gerecht werden.

Zum Abschluss der Sitzung übergab Hamburgs Erster Bürgermeister Dr. Peter Tschentscher den Vorsitz der KND turnusmäßig an den Ministerpräsidenten des Landes Niedersachsen, Stephan Weil.

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