In Cuxhaven entstehen neue Liegeplätze für die Energiewende
Im Deutschen Offshore-Industrie- Zentrum Cuxhaven werden auf einer Länge von 1250 m drei neue Liegeplätze mitsamt der zugehörigen Terminalflächen errichtet. Das hat die Hafengesellschaft Niedersachsen Ports in dieser Woche mitgeteilt. Der Bau der Plätze 5-7 soll im Februar 2025 beginnen. Mit den zusätzlichen Liegeplätzen wird eine durchgehende Kaje zwischen dem Europakai (Liegeplätze 1-4) und den bestehenden Offshore-Liegeplätzen 8 und 9 gebaut. Die neuen Liegeplätze sind insbesondere für den Umschlag von Windkraftanlagen ausgerichtet und tragen dazu bei, den erhöhten Bedarf an Umschlag- und Lagerflächen für On- und Offshore-Windenergieanlagen zu decken.
Niedersachsen Ports geht von Baukosten in Höhe von ca. 300 Millionen Euro aus. Aufgrund der Bedeutung des Ausbauvorhabens für die Erreichung der nationalen und europäischen Ausbauziele für die On- und Offshore Windenergie soll das Vorhaben mit einem Investitionskostenzuschuss von Bund und Land in Höhe von bis zu 200 Millionen Euro aus Mitteln der „Gemeinschaftsaufgabe zur Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) gefördert werden. Die Hafenwirtschaft in Form von Konzessionären übernehmen die restlichen bis zu 100 Millionen Euro durch eine Vorfinanzierung.
Den Zuschlag für die Umsetzung der Baumaßnahme erhält die „Arbeitsgemeinschaft Neubau der Liegeplätze 5 bis 7“ bestehend aus den Firmen Tiefbau GmbH Unterweser, Heinrich Hirdes GmbH, Nordsee Nassbagger- und Tiefbau GmbH und DEPENBROCK Ingenieurwasserbau GmbH & Co. KG.
Ab 2029 sollen an den Liegeplätzen Schiffe aller Art bis zu einer Länge von 300 m anlegen können. Um die verschiedenen Schiffstypen optimal bedienen zu können, sind die Wassertiefen vor den Liegeplätzen festgelegt: Sie betragen minus 17 m Normalnull (NN) für Liegeplatz 5, minus 15,50 m NN für Liegeplatz 6 und minus 13 m NN für Liegeplatz 7.
Die Liegeplätze können ebenfalls für Jack-Up-Schiffe genutzt werden, so die Hafengesellschaft in ihrem Statement.