HADAG setzt auf Wasserstoff-Antrieb

Die neuen HADAG-Fähren sollen rund 33 m länger sein als die bisherigen Einheiten und mehr Platz für den Personentransport im Hamburger Hafen aufweisen (Quelle: HADAG)

Der Hamburger Hafenfährbetreiber HADAG will seine Flotte mit umweltfreundlichen Plug-In-Hybrid-Schiffen erweitern. Dafür ist die europaweite Ausschreibung von zunächst drei Fähren geplant.

Das innovative Schiffskonzept wurde gemeinsam mit dem Unternehmen NaValue GmbH aus Flensburg entwickelt. Der Antrieb der Hafenfähren soll zunächst elektrisch erfolgen, perspektivisch sind die Neubauten für den Betrieb mit Wasserstoff ausgelegt.

Im ersten Schritt sollen die Batterien des Schiffes nachts aufgeladen werden, um einen möglichst großen Teil des Betriebs elektrisch durchführen zu können. Da die Batteriekapazität für den gesamten Betrieb nicht ausreichen wird, ist ein sogenannter Range-Extender notwendig. Diese Funktion wird zunächst von einem Diesel-Generator abgedeckt, kann zu einem späteren Zeitpunkt jedoch durch eine Brennstoffzelle ersetzt werden.

Sobald eine Genehmigung für den Betrieb mit Wasserstoff vorhanden ist, sollen die neuen Fähren komplett emissionsfrei betrieben werden. Im Zuge der Umstellung wird dann ein Brennstoffzellensystem nachgerüstet. Der Wasserstoff soll in palettierten Druckgasflaschen gespeichert werden, welche mit einem RoRo-Prinzip über Laderampen auf das Schiff gebracht werden. Dadurch wird das aufwendige Betanken des Schiffes vermieden.

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