Großanlage zur Ammoniakspaltung soll Wasserstoffimport voranbringen
Die Hafenbetriebsgesellschaft Port of Rotterdam hat eine Initiative ins Leben gerufen, die die mögliche Errichtung einer zentralen Großanlage zur Ammoniakspaltung in dem niederländischen Hafen untersuchen soll.
Im Rahmen einer Machbarkeitsstudie sollen die technischen, wirtschaftlichen, umwelt- und sicherheitsbezogenen Anforderungen analysiert werden. Die ersten Ergebnisse werden Anfang 2023 erwartet.
Allard Castelein, CEO von Port of Rotterdam, erläutert: „Europa wird zur Erreichung seiner Klimaziele große Mengen an Wasserstoff benötigen, und ein erheblicher Teil davon kann über den Rotterdamer Hafen importiert werden. Ammoniak ist einer der effizientesten Energieträger für den Transport von Wasserstoff. Und wenn es uns gelingt, eine einzige zentrale Ammoniakspaltanlage zu errichten, können wir Zeit, Platz und Ressourcen sparen, um den Import von 1 Mio. t Wasserstoff pro Jahr zu ermöglichen.“
Neben Port of Rotterdam sind an dem Projekt die Unternehmen Air Liquide, Aramco, BP, Essent/E.ON, ExxonMobil, Gasunie, GES, HES international, Koole Terminals, Linde, OCI, RWE, Shell, Sasol, Uniper, Vopak und VTTI beteiligt.