EnBW will LNG über Terminal in Stade importieren

Der LNG-Terminal wird auf dem Gelände eines Industrie- und Chemieparks an der Elbe realisiert (Quelle: HEH)

Der Energieversorger EnBW hat mit der Betreibergesellschaft des geplanten LNG-Terminals in Stade, Hanseatic Energy Hub GmbH (HEH), ein Memorandum of Understanding (MoU) unterzeichnet. Demnach plant EnBW, jährlich mindestens 3 Mrd. m³ Erdgas über den niedersächsischen Elbehafen zu importieren.

Nach Informationen von HEH soll der Terminal in einem bestehenden Industrie- und Chemiepark realisiert und ab 2026 mit einer Regasifizierungskapazität von 12 Mrd. m³ in Betrieb genommen werden. Die verfügbare Prozessabwärme der benachbarten Industrien soll dabei für die Regasifizierung des Flüssiggases genutzt werden und so einen CO2-freien Betrieb des Energie-Hubs ermöglichen.

Neben LNG sollen in Stade auch kohlenstoffarme Energieträger wie Bio-LNG und synthetisches Methan importiert werden. In einem zweiten Schritt soll der Hub dann auch für wasserstoffbasierte Energieträger, wie Ammoniak, genutzt werden.

Georg Stamatelopoulos, Vorstand für Nachhaltige Erzeugungs-Infrastruktur bei EnBW, betont, dass sich EnBW bewusst für den LNG-Terminal Stade entschieden habe: „Das Projekt verfügt technisch, genehmigungsseitig und kommerziell über einen hohen Reifegrad. Aus unserer Sicht zudem besonders relevant: das Zero-Emission-Konzept sowie die kurze Anschlussdistanz an das deutsche Gastransportnetz.“

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